Kapitel: | 2. Nachhaltige Mobilität für alle |
---|---|
Antragsteller*in: | Alexander Unrath |
Status: | Angenommen |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 20.09.2020, 12:47 |
Ä1 zu A2: 2. Nachhaltige Mobilität für alle
Text
Von Zeile 28 bis 30 einfügen:
zeigen, wie stark das Unsicherheitsgefühl bei Fußgänger*innen und Radnutzenden ist. Wir GRÜNEN fordern daher Tempo 30 im gesamten innenstädtischem Stadtgebiet sowie die zügige und konsequente Umsetzung und Weiterentwicklung des Radverkehrskonzepts,
Von Zeile 81 bis 83 einfügen:
Wir GRÜNEN möchten, dass bei der nächsten Ausschreibung des Stadtbusverkehrs Busmodelle mit E-Motoren, Wasserstoff oder anderen nachhaltigen Antrieben ohne umweltschädlichen Abgase vorgegeben werden. Bad Homburger*innen, die E-Autos kaufen, möchten wir mit
Aus GRÜNER Sicht steht bei der aktuellen Stadtregierung aus CDU und SPD das Auto
viel zu sehr im Vordergrund. Das 2018 fertiggestellte Radverkehrskonzept wurde
bis jetzt kaum umgesetzt, so dass Radnutzer*innen immer noch mit vielen
gefährlichen Situationen konfrontiert werden. Sie sowie Fußgänger*innen und
Anwohner*innen werden zudem durch Auto- und LKW-Abgase und deren Lärm belastet.
Unsere GRÜNE Strategie lautet daher:
- Verkehr auf die stadt- und umweltverträglichen Verkehrsmittel Füße, Rad und
ÖPNV verlagern sowie
- den KFZ-Verkehr freundlicher für Anwohner*innen, Fußgänger*innen und
Radfahrende gestalten.
- Teilhabe & Barrierefreiheit:
Jede/r Bad Homburger/in soll einfach und kostengünstig mobil sein können.
Teilhabe beginnt für uns GRÜNE bei günstigen und nach Zielgruppen gestaffelten
Zeitkarten, idealerweise sogar kostenfreien Stadtbussen. Zudem sollen sämtliche
Fußwege und Bushaltestellen barrierefrei gestaltet werden, so dass sie z.B.
problemlos von Rollstuhl- und Rollator-Nutzer*innen sowie von Menschen mit
Kinderwagen und Gepäck genutzt werden können. Zu Barrierefreiheit gehört für uns
auch eine gute Beleuchtung der Haltestellen, insbesondere der Fahrplanaushänge.
- Sicher zu Fuß und per Rad unterwegs:
Eine hohe Auto-Dichte, ungesicherte Querungen, kurze Ampelschaltungen, fehlende
Radwege: Viele Bad Homburger Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto, weil sie
die Strecke zu Fuß, mit dem Laufrad oder später mit dem Fahrrad auch in
erwachsener Begleitung als zu unsicher betrachten. Dadurch steigt wiederum die
Dichte des Autoverkehrs und die Unfallgefahr in Schul- und Kita-Nähe. Wir GRÜNEN
setzen uns daher für sichere Fuß- und Radwege ein und unterstützen Laufbus-
Initiativen.
Die vielen Rückmeldungen im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts
zeigen, wie stark das Unsicherheitsgefühl bei Fußgänger*innen und Radnutzenden
ist. Wir GRÜNEN fordern daher Tempo 30 im gesamten innenstädtischem Stadtgebiet sowie die zügige
und konsequente Umsetzung und Weiterentwicklung des Radverkehrskonzepts,
insbesondere die Umwandlung von Querverbindungen wie der Kaiser-Friedrich-
Promenade in Fahrradstraßen.
- Zügig und komfortabel zur Arbeit:
Jede/r von uns pendelt nur dann gern mit dem ÖPNV zur Arbeit, wenn die Taktung
eng ist und wenig Zeit durch Umstiege verloren geht. Wir GRÜNEN setzen uns daher
für einen engeren Takt der Busse während des Berufsverkehrs morgens und abends
ein sowie für eine Buslinie Friedrichsdorf – Ober-Erlenbach – Nieder-Eschbach
(U2). Zudem sollen auch in Schichten Arbeitende zu Tagesrandzeiten komfortabel
zur Arbeit gelangen. In der S5 gibt es bereits WLAN – wir GRÜNEN fordern dies
auch für die Busse. Und wenn es wieder einmal zu einem Streik der
Busfahrer*innen kommt: Dann finden wir es nur fair, dass die
Zeitkarteninhaber*innen von der Stadt pro Streiktag den anteiligen Wert ihrer
Zeitkarte erstattet bekommen. Die Stadtverwaltung zahlt schließlich während
eines Streiks kein Geld an die Busbetreiber!
ÖPNV ist aber nicht der einzige nachhaltige Weg zur Arbeit: Auch per Rad sollen
Arbeitsplätze sicher und schnell erreichbar sein. Wir GRÜNEN unterstützen daher
den Bau von Radschnellwegen über Stadtgrenzen hinweg. Insbesondere der Radweg
nach Oberursel sollte mit intelligenter Solartechnik beleuchtet werden, um z.B.
Schüler*innen der weiterführenden Schulen ganzjähriges Radeln zu ermöglichen.
- In der Freizeit nachhaltig mobil sein:
Am Wochenende zum Wandern, Walken, Mountainbiken oder Schlittenfahren mit dem
Bus in den Taunus bedeutet bis jetzt eine Stunden-Taktung zur Saalburg und,
jedoch teilweise mit Umstieg, auf den Feldberg. Bei schönem Wetter sind die
Busse teilweise überfüllt, daher fordern wir GRÜNEN an Wochenenden und
Feiertagen einen umstiegsfreien 30-Minuten-Takt. Freizeitradeln durch die Natur,
entlang landschaftlich schöner Strecken, die nicht unbedingt die schnellste
Verbindung darstellen, sollte eine entspannte Angelegenheit sein. Wir GRÜNEN
unterstützen daher eine detaillierte Ausschilderung und fordern eine
kontinuierliche Pflege dieser Strecken. Kulturgenießende und Feierfreudige
sollen auch spätabends sicher nach Hause gelangen. Wir setzen uns deswegen für
eine abendliche Taktverdichtung der Stadtbusse ein, so dass jede Nachtbuslinie
zu jeder S-Bahn verfügbar ist.
- Bessere Anbindung an das Umland:
Wir freuen uns darauf, wenn die U2-Verlängerung endlich Realität wird.
Allerdings muss die Umsetzung zügiger als bisher geschehen. Zusammen mit der
Verlängerung der S5 nach Usingen und dem Bau der Regionaltangente West wird dies
zu einem deutlich attraktiveren ÖPNV-Angebot führen, das Menschen dazu bringt,
ihre Autos stehen zu lassen. Wir GRÜNEN unterstützen daher auch die Verlängerung
der Regionalbahn Friedberg - Friedrichsdorf bis nach Bad Homburg. Dies würde zum
einen bisherigen Autopendlern eine Alternative bieten, zum anderen Bad
Homburger*innen eine echte Zeitersparnis in Richtung Norden im Regional- und
Fernverkehr der Deutschen Bahn ermöglichen.
- Der Bahnhof als Zentrum nachhaltiger Mobilität:
Oft reicht das Fahrradparkhaus nicht aus, den Bedarf an Stellplätzen zu decken.
Wir GRÜNEN setzen uns daher für eine Erweiterung ein. Für alle Wartenden möchten
wir kostenfreies WLAN nicht nur am Busbahnhof, sondern auch in der Wartehalle
des Bahnhofs einführen. Zudem sollen Carsharing-Parkplätze dort eingerichtet
werden.
- Mehr alternative Antriebe fördern:
Bis jetzt wird der Bad Homburger ÖPNV nur mit fossilen Brennstoffen angetrieben.
Wir GRÜNEN möchten, dass bei der nächsten Ausschreibung des Stadtbusverkehrs
Busmodelle mit E-Motoren, Wasserstoff oder anderen nachhaltigen Antrieben ohne umweltschädlichen Abgase
vorgegeben werden. Bad Homburger*innen, die E-Autos kaufen, möchten wir mit
kostengünstigerem Parken in der Innenstadt und mehr Ladestationen unterstützen.
Auch E-Bike-Nutzende sollen mehr Lademöglichkeiten erhalten, so z.B. an Zuwegen
zur Louisenstraße oder in der Nähe von Cafés und Restaurants.
- Verständnis für die anderen Verkehrsteilnehmer*innen fördern:
Nur miteinander können wir eine nachhaltig bessere Mobilität schaffen!
Wir GRÜNEN setzen uns dafür ein, dass die verschiedenen Nutzergruppen im Rahmen
von Events und Schulungen miteinander ins Gespräch kommen und spielerisch die
Perspektive der anderen einnehmen. Wir sind überzeugt: Nur, wenn z.B. ein LKW-
Fahrer einmal die Beklemmung einer neben ihm an der Ampel wartenden Radfahrerin
selbst gespürt hat, wird er in Zukunft umsichtiger fahren. Gleiches gilt für
Fußgänger*innen und Radfahrende, die z.B. mit Hilfe von Simulatoren die toten
Winkel der Autofahrer*innen eindrücklich erleben können.
Von Zeile 28 bis 30 einfügen:
zeigen, wie stark das Unsicherheitsgefühl bei Fußgänger*innen und Radnutzenden ist. Wir GRÜNEN fordern daher Tempo 30 im gesamten innenstädtischem Stadtgebiet sowie die zügige und konsequente Umsetzung und Weiterentwicklung des Radverkehrskonzepts,
Von Zeile 81 bis 83 einfügen:
Wir GRÜNEN möchten, dass bei der nächsten Ausschreibung des Stadtbusverkehrs Busmodelle mit E-Motoren, Wasserstoff oder anderen nachhaltigen Antrieben ohne umweltschädlichen Abgase vorgegeben werden. Bad Homburger*innen, die E-Autos kaufen, möchten wir mit
Aus GRÜNER Sicht steht bei der aktuellen Stadtregierung aus CDU und SPD das Auto
viel zu sehr im Vordergrund. Das 2018 fertiggestellte Radverkehrskonzept wurde
bis jetzt kaum umgesetzt, so dass Radnutzer*innen immer noch mit vielen
gefährlichen Situationen konfrontiert werden. Sie sowie Fußgänger*innen und
Anwohner*innen werden zudem durch Auto- und LKW-Abgase und deren Lärm belastet.
Unsere GRÜNE Strategie lautet daher:
- Verkehr auf die stadt- und umweltverträglichen Verkehrsmittel Füße, Rad und
ÖPNV verlagern sowie
- den KFZ-Verkehr freundlicher für Anwohner*innen, Fußgänger*innen und
Radfahrende gestalten.
- Teilhabe & Barrierefreiheit:
Jede/r Bad Homburger/in soll einfach und kostengünstig mobil sein können.
Teilhabe beginnt für uns GRÜNE bei günstigen und nach Zielgruppen gestaffelten
Zeitkarten, idealerweise sogar kostenfreien Stadtbussen. Zudem sollen sämtliche
Fußwege und Bushaltestellen barrierefrei gestaltet werden, so dass sie z.B.
problemlos von Rollstuhl- und Rollator-Nutzer*innen sowie von Menschen mit
Kinderwagen und Gepäck genutzt werden können. Zu Barrierefreiheit gehört für uns
auch eine gute Beleuchtung der Haltestellen, insbesondere der Fahrplanaushänge.
- Sicher zu Fuß und per Rad unterwegs:
Eine hohe Auto-Dichte, ungesicherte Querungen, kurze Ampelschaltungen, fehlende
Radwege: Viele Bad Homburger Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto, weil sie
die Strecke zu Fuß, mit dem Laufrad oder später mit dem Fahrrad auch in
erwachsener Begleitung als zu unsicher betrachten. Dadurch steigt wiederum die
Dichte des Autoverkehrs und die Unfallgefahr in Schul- und Kita-Nähe. Wir GRÜNEN
setzen uns daher für sichere Fuß- und Radwege ein und unterstützen Laufbus-
Initiativen.
Die vielen Rückmeldungen im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts
zeigen, wie stark das Unsicherheitsgefühl bei Fußgänger*innen und Radnutzenden
ist. Wir GRÜNEN fordern daher Tempo 30 im gesamten innenstädtischem Stadtgebiet sowie die zügige
und konsequente Umsetzung und Weiterentwicklung des Radverkehrskonzepts,
insbesondere die Umwandlung von Querverbindungen wie der Kaiser-Friedrich-
Promenade in Fahrradstraßen.
- Zügig und komfortabel zur Arbeit:
Jede/r von uns pendelt nur dann gern mit dem ÖPNV zur Arbeit, wenn die Taktung
eng ist und wenig Zeit durch Umstiege verloren geht. Wir GRÜNEN setzen uns daher
für einen engeren Takt der Busse während des Berufsverkehrs morgens und abends
ein sowie für eine Buslinie Friedrichsdorf – Ober-Erlenbach – Nieder-Eschbach
(U2). Zudem sollen auch in Schichten Arbeitende zu Tagesrandzeiten komfortabel
zur Arbeit gelangen. In der S5 gibt es bereits WLAN – wir GRÜNEN fordern dies
auch für die Busse. Und wenn es wieder einmal zu einem Streik der
Busfahrer*innen kommt: Dann finden wir es nur fair, dass die
Zeitkarteninhaber*innen von der Stadt pro Streiktag den anteiligen Wert ihrer
Zeitkarte erstattet bekommen. Die Stadtverwaltung zahlt schließlich während
eines Streiks kein Geld an die Busbetreiber!
ÖPNV ist aber nicht der einzige nachhaltige Weg zur Arbeit: Auch per Rad sollen
Arbeitsplätze sicher und schnell erreichbar sein. Wir GRÜNEN unterstützen daher
den Bau von Radschnellwegen über Stadtgrenzen hinweg. Insbesondere der Radweg
nach Oberursel sollte mit intelligenter Solartechnik beleuchtet werden, um z.B.
Schüler*innen der weiterführenden Schulen ganzjähriges Radeln zu ermöglichen.
- In der Freizeit nachhaltig mobil sein:
Am Wochenende zum Wandern, Walken, Mountainbiken oder Schlittenfahren mit dem
Bus in den Taunus bedeutet bis jetzt eine Stunden-Taktung zur Saalburg und,
jedoch teilweise mit Umstieg, auf den Feldberg. Bei schönem Wetter sind die
Busse teilweise überfüllt, daher fordern wir GRÜNEN an Wochenenden und
Feiertagen einen umstiegsfreien 30-Minuten-Takt. Freizeitradeln durch die Natur,
entlang landschaftlich schöner Strecken, die nicht unbedingt die schnellste
Verbindung darstellen, sollte eine entspannte Angelegenheit sein. Wir GRÜNEN
unterstützen daher eine detaillierte Ausschilderung und fordern eine
kontinuierliche Pflege dieser Strecken. Kulturgenießende und Feierfreudige
sollen auch spätabends sicher nach Hause gelangen. Wir setzen uns deswegen für
eine abendliche Taktverdichtung der Stadtbusse ein, so dass jede Nachtbuslinie
zu jeder S-Bahn verfügbar ist.
- Bessere Anbindung an das Umland:
Wir freuen uns darauf, wenn die U2-Verlängerung endlich Realität wird.
Allerdings muss die Umsetzung zügiger als bisher geschehen. Zusammen mit der
Verlängerung der S5 nach Usingen und dem Bau der Regionaltangente West wird dies
zu einem deutlich attraktiveren ÖPNV-Angebot führen, das Menschen dazu bringt,
ihre Autos stehen zu lassen. Wir GRÜNEN unterstützen daher auch die Verlängerung
der Regionalbahn Friedberg - Friedrichsdorf bis nach Bad Homburg. Dies würde zum
einen bisherigen Autopendlern eine Alternative bieten, zum anderen Bad
Homburger*innen eine echte Zeitersparnis in Richtung Norden im Regional- und
Fernverkehr der Deutschen Bahn ermöglichen.
- Der Bahnhof als Zentrum nachhaltiger Mobilität:
Oft reicht das Fahrradparkhaus nicht aus, den Bedarf an Stellplätzen zu decken.
Wir GRÜNEN setzen uns daher für eine Erweiterung ein. Für alle Wartenden möchten
wir kostenfreies WLAN nicht nur am Busbahnhof, sondern auch in der Wartehalle
des Bahnhofs einführen. Zudem sollen Carsharing-Parkplätze dort eingerichtet
werden.
- Mehr alternative Antriebe fördern:
Bis jetzt wird der Bad Homburger ÖPNV nur mit fossilen Brennstoffen angetrieben.
Wir GRÜNEN möchten, dass bei der nächsten Ausschreibung des Stadtbusverkehrs
Busmodelle mit E-Motoren, Wasserstoff oder anderen nachhaltigen Antrieben ohne umweltschädlichen Abgase
vorgegeben werden. Bad Homburger*innen, die E-Autos kaufen, möchten wir mit
kostengünstigerem Parken in der Innenstadt und mehr Ladestationen unterstützen.
Auch E-Bike-Nutzende sollen mehr Lademöglichkeiten erhalten, so z.B. an Zuwegen
zur Louisenstraße oder in der Nähe von Cafés und Restaurants.
- Verständnis für die anderen Verkehrsteilnehmer*innen fördern:
Nur miteinander können wir eine nachhaltig bessere Mobilität schaffen!
Wir GRÜNEN setzen uns dafür ein, dass die verschiedenen Nutzergruppen im Rahmen
von Events und Schulungen miteinander ins Gespräch kommen und spielerisch die
Perspektive der anderen einnehmen. Wir sind überzeugt: Nur, wenn z.B. ein LKW-
Fahrer einmal die Beklemmung einer neben ihm an der Ampel wartenden Radfahrerin
selbst gespürt hat, wird er in Zukunft umsichtiger fahren. Gleiches gilt für
Fußgänger*innen und Radfahrende, die z.B. mit Hilfe von Simulatoren die toten
Winkel der Autofahrer*innen eindrücklich erleben können.
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